Sonntag, September 28, 2008

Für alle meine treuen Leser ein paar Fotos in groß....viel Spaß damit!


Abendlicher Blick von unserem Balkon


Mein Klassenraum in einer Pause
mit einigen Mitstudenten


Clemens in unserem Lieblings-Burgerrestaurant,
eins der wenigen, die ein authentisches Design haben.
Die meisten Restaurants hier haben einen merkwürdigen
Stilmix, der wohl europäisch sein soll^^


Und hier, wie schon einmal erwähnt: Der BESTE BURGER,
den ich je gegessen habe,
in eben diesem Restaurant.


Ja, richtig gesehen, ein Weihnachtsmann....im Sommer....auf einem Nachtmarkt....mit einem Spruchband, auf dem "Kleiner Konfuzius" steht....
Über manches hier kann man sich nur noch wundern^^

颱風又來了 ~ Schon wieder Taifun...

Wie man der Betreffzeile schon entnehmen kann, wird uns unser schönes Wochenende mal wieder von einem Taifun versüßt....sprich, sämtliche Reisepläne, die wir hatten, konnten wir über den Haufen werfen und ein Wochenende mehr oder weniger in der Wohnung verbringen. Zuerst regnete es mal wieder nur mit Unterbrechungen und da wir vom letzten Taifun so enttäuscht wurden, verzichteten wir diesmal auf Hamsterkäufe und gingen stattdessen aus. Shengjie hatte ein Wochenende frei bekommen und so trafen wir uns gestern mit ihm und einigen Freunden zum essen in einem japanischen Restaurant namens Watami. Das Essen war unglaublich lecker, frischer, gebratener Fisch, Hühnerteile auf Spießen, Shrimp-Salat....natürlich nicht ganz billig, aber alles noch im Rahmen. Und erst der Erdbeer-Bananen-Shake.....^^
Shengjie muss ja einen Monat Grundausbildung beim Bund machen, bevor er zum Zivildienst kann und so wurde ihm erstmal der Kopf geschoren. Durch die viele Sonne (ja, bevor es Wochenende wurde, schien die Sonne noch wie bescheuert, wo man keine Zeit hatte, an den Strand zu fahren) war er auch ganz dunkel geworden, sah schon ein bisschen anders aus, ein bisschen wie ein Gangster in einem Mafia-Film mit Jackie Chan haha^^
Nach dem Essen gingen wir mit einem Teil der Freunde und Shengjie noch in einen Club in der Nähe unserer Uni, das Roxy 99. Ein netter Club, wo man von den 350 Yuan Eintritt (ca. 6-7 Euro), die man bezahlte, noch 200 für einen Drink verwenden konnte und für den Preis gab es schon Cocktails! wir setzten uns an eine Bar am Rand, da die meisten Plätze reserviert waren und beobachteten das Geschehen. Die Musik war gut, ein wilder Mix aus sämtlichen Musikrichtungen, aber so war wenigstens für alle was dabei. Am Anfang tanzten noch relativ wenig Leute, doch mit der Zeit wurden es mehr und besonders ein beleibter Ausländer (sah wie ein Amerikaner aus) mit Glatze, der die ganze Zeit eine Asiatin angrub und ein Taiwaner, der eine 80er Jahre-Frisur und eine rote Glitzerweste trug, erheiterten uns doch sehr, sodass es eine Menge zu lachen gab. Als dann ein (offensichtlich schwuler) Typ anfing, im Tai Chi Style zu tanzen (zumindest sah es aus wie eine Mischung aus Tai Chi und Tanz), hatte sich der Abend, was die Unterhaltung angeht, schon gelohnt. Nach einer Weile entdeckten einige betrunkene Taiwaner (eine Frau und ein Mann) Clemens für sich und wollten ihn unbedingt zum Tanzen bringen, waren dabei aber leider so dermaßen aufdringlich (und unattraktiv noch dazu....allein schon die stummeligen Zähne von dem einen), dass es eher unheimlich als erheiternd war und wir waren froh, als sie sich endlich entschlossen, von uns abzulassen.
Also blieben wir den Rest des Abends zum Tanzen in unserer kleinen, leicht erhöhten Bar-Ecke, tranken Bier und amüsierten uns über die merkwürdigen Menschen auf der Tanzfläche, ehe wir uns gegen halb zwei auf den Heimweg machten, der zum Glück nur ein zehnminütiger Fußweg war.
Als ich dann heute morgen das erste Mal verschlafen aus dem Fenster blinzelte, sah ich nicht viel.....bei ungefähr fünfzig Metern Sichtweite peitschte der Regen durch die Gegend und es sah absolut nicht einladend aus und dass wir noch Wäsche draußen auf dem (zum Glück etwas abgeschirmten und windabgewandten) Balkon hatten machte es nicht besser. Ich also erstmal die leicht durchnässte Bettwäsche reingestellt und wir konnten uns auf einen Tag im Haus einstellen. Wie schon von den Lehrern angekündigt, scheinen die Herbsttaifune im Gegensatz zu den Sommertaifunen besonders stark zu sein und dieser ist wirklich ein bisschen kräftiger als der letzte. Es weht ganz ordentlich und es fliegen auch Werbeplakate durch die Gegend, der Regen kommt von der Seite und der Wind pfeift ganz gut unter der Tür durch. Wir also doch noch zu Wellcome (ja, der wird mit 2 l geschrieben, ein großer 24-Stunden Supermarkt)) und Hamsterkäufe gemacht, doch leider war das Toastbrot sowohl im Wellcome als auch im 7/11 komplett ausverkauft, sodass wir uns für Cornflakes mit Milch entschieden (natürlich taiwanische, wir wissen ja schließlich um den Milchpulver-Skandal) und noch einige Getränke u.ä. dazu kauften. Den Abend werden wir wohl ähnlich verbringen wie den Großteil des Tages: Gammeln in Reinkultur, sprich lesen, PC spielen, fernsehen etc. Auch mal ganz entspannt :-)
Das beste an dem Taifun aber ist: Morgen fällt der Unterricht aus *hüpf, tanz*, wir können also noch einen Tag länger ausschlafen und gammeln :-) Neidisch?

Letzte Woche haben wir nicht sooo viel unternommen, aber einiges lohnt es sich dann doch zu erwähnen.
Am Montag habe ich einen taiwanischen Film geguckt (in der Uni), "The most distant course". An sich ein sehr interessanter Film, wenn auch, wie viele taiwanische Filme, sehr langsam. Es geht um einen jungen Mann, der an verschiedene Orte Taiwans fährt, um dort die Geräusche der Natur oder typische Geräusche der Gegend aufzunehmen, für ein Projekt namens "Sounds of Formosa". Die Tapes schickt er an die Adresse seiner ehemaligen Freundin, doch dort wohnt mittlerweile eine andere junge Frau, die sich die Tapes anhört und versucht, die Orte zu finden, an denen sie aufgenommen wurden.
Das Ende habe ich nicht ganz verstanden, da der eine Typ in einer der letzten Szenen in einem Taucherranzug durch die Gegend läuft (so ca. 5 Minuten lang ohne Dialoge oder sonstiges) und man ihn atmen hört. Sehr merkwürdig....aber seht selbst, falls ihr an den Film rankommt. Hab leider keine offizielle Webseite gefunden, aber der Blog, auf den ich verlinkt habe, hat sehr nett Fotos von dem Film. Am Dienstag waren wir in unseren Freistunden mal wieder auf dem kleinen Nachtmarkt (die meisten Geschäfte haben natürlich auch tagsüber auf) shoppen, hab eine sehr günstige, tolle, lange Bluse gekauft...arrrghh ich muss anfangen, zu sparen

Ab hier fing plötzlich Blogger an zu spinnen, deswegen fehlt ein Teil des Posts, den trage ich morgen nochmal nach!
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stellen, damit sie meinen Stempel nochmal auf ein Formular stempeln können, auf dem er schon zweimal drauf war. Aber EGAL ich hab jetzt die Karte. Das Geld ist natürlich immer noch nicht drauf, aber man hört ja nicht auf zu hoffen ;-) "Ende September" ist ja schließlich ein dehnbarer Begriff.... Donnerstag haben wir bei IKEA neue Bettwäsche gekauft, weil wir nur eine hatten und die schon seit fast einem Monat benutzten. Danach habe ich noch einen Laden gesucht, in dem ich letztes Mal Schuhe gesehen hatte, die aber noch nicht in meiner Größe da waren, aber evtl. noch kommen konnten. Doch leider fanden wir den Laden nicht wieder...nach langem Hin- und Hergerenne fand ich aber einen Laden, wo sie die Schuhe auch hatten, zum Glück. Durch das viele Umherlaufen waren wir sehr müde und wollten nur noch nach Hause. In unserer Müdigkeit stiegen wir aber leider in den Bus in die falsche Richtung ein und nach einiger Zeit fiel Clemens auf, dass die Gegend so anders aussieht.... Das Problem war nur, dass die Busse hier Runden fahren, d.h. der Bus in die andere Richtung fährt nicht unbedingt an der selben Stelle ab....sprich wir mussten erstmal wieder zurück latschen bis zur letzten Straße, die in unsere Richtung führte, wo wir dann zum Glück auf die richtige Haltestelle fanden. Alles ein bisschen anstrengend und als wir zu Hause waren, konnten wir auch nur noch duschen und ins Bett, weil es schon so spät geworden war. Freitag war zum Glück etwas entspannter. Auf dem Weg nach Hause traf ich noch Susi, eine "Mit-Stipendiatin" vom DAAD, die noch spontan zum Quatschen mit zu uns kam (Clemens hatte noch Unterricht). Susi ist die, die mit ihrem Sohn und ihrem Freund (auch DAAD) in Danshui wohnt. Wir verabredeten uns dazu, die beiden demnächst mal in Danshui zu besuchen. Am späteren Nachmittag läutete der erste Regen schon das Wochenende ein und Clemens und ich widmeten uns mal wieder einem Tempelbesuch im Longshan-Tempel. Es soll ja schließlich alles glatt laufen! Auf dem angrenzenden Markt gab es einen Stand, der frische Riesengarnelen verkauft, da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Meine Finger sahen zwar aus wie Sau nach den Dingern, aber sie waren einfach unglaublich lecker...noch mit so einer Knoblauchsoße....mmmhhh (krieg irgendwie grade Hunger....). Ach ja, diese Nachtmärkte haben schon echt was für sich, immer was los, immer leckeres, günstiges Essen und billige Souvenirs u.ä. Wirklich eine gute Erfindung! Soviel also zu letzter Woche. Diesmal habe ich den Text mit Fotos von unserem Campus und von der Aussicht vom Balkon hinter meinem Klassenraum aus aufgelockert. Ach ja und ein paar Fotos von dem Nachtmarkt (inklusive dem Stand mit den unglaublich leckeren Garnelen, das letzte Foto :-))

Im Fernsehen werden während eines Taifuns nebst im Regen stehenden, hektisch ins Mikrofon brüllenden Reportern auch immer angezeigt, welche Gebiete und Städte Taiwans am heutigen bzw. am nächsten Arbeitstag zur Arbeit und zum Unterricht müssen und welche nicht, daher ist mir diese Information heute schon bekannt :-)

Freitag, September 19, 2008

Maokong und Super-Burger


So, die Woche neigt sich dem Ende zu und der geneigte Leser neigt sich über den Bildschirm und sucht nach neuen Einträgen....
Die Woche ging irgendwie total schnell vorüber. Am Montag gönnten wir uns mal wieder ein ausgiebiges Frühstück bei Starbucks - was bei den Preisen hier sogar noch halbwegs erschwinglich ist: Kaffee Latte und ein warmes Sandwich mit Hühnchen und Ei für ca. 3 Euro.... da kriegt man im Starbucks bei uns noch nicht mal den Kaffee für....^^
Nach der Uni sind wir schnell zur Post gelaufen, die ja nicht so lange aufhat, um endlich die ersten kleinen Päckchen mit Geschenken einzustecken. Praktischerweise ist die Post unten in einer Metrostation, sodass man sich nicht mal die Mühe machen muss, lange zu laufen , sondern einfach zwei Stationen Metro fahren kann und man ist da. Nachdem wir noch ausführlich ausgefüllt hatten, was wir da verschicken (ich bin mir sicher, dass der deutsche Zoll die Dinger trotzdem aufmacht...), landeten die Päckchen auch schon in dem Kasten mit der Aufschrift "Luftpost".
Den Rest des Abends verbrachten wir mit Bummeln in Gongguan (das ist die Station, bei der die Post ist), obwohl es dank des auslaufenden Taifuns immer noch wie blöd regnete. Clemens neuer Super-Schnäppchen Schirm verabschiedete sich auch direkt nach der ersten Windbö, sodass wir erstmal einen Family-Mart¹ aufsuchen mussten, um ein neues Modell zu erwerben, das diesmal hoffentlich länger halten wird. Nachdem wir in einem Einrichtungsladen noch eine Art Mini-Palme und eine Haarkur gekauft hatten, beschlossen wir, dass es an der Zeit sei, sich ein bisschen auf dem heimischen Sofa auszuruhen.
Am Dienstag begann für mich wieder der große Behörden- und Vorschriften-Wahnsinn. Zuerst zur National Immigration Agency, um endlich mein Alien Residence Certificate (das mir erlaubt, ein Jahr hier zu bleiben, ohne dauernd mein Visum verlängern zu müssen) abzuholen. Beim letzten Besuch in der lieben Agency wurde mir nach Nummer-Ziehen und einer Stunde unsinnig Rumsitzen und Warten mitgeteilt, dass ich noch einmal wiederkommen müsse, da ich ja noch keine eigene Adresse hatte (nicht, dass ich vorher an der Information dreimal nachgefragt hätte, ob die Adresse einer Freundin auch ginge...). Beim zweiten Versuch war ich extra früh aufgestanden, um die lange Wartezeit zu verkürzen, doch da ich erst noch Geld umtauschen musste, um das ARC zu bezahlen und in der Nähe keine einzige Bank war, die tauschen konnte, ich eine halbe Stunde umherlaufen musste, um eine zu finden (nebenbei: es fing natürlich an zu regnen, weil ich meinen Schirm nicht mithatte und als ich mit dem Restgeld, das ich noch in NT$ bei mir hatte, einen neuen kaufte, hörte es wieder auf....), musste ich schließlich doch wieder eine Stunden warten, um meine ausgefüllten Formulare abgeben zu können.
Dienstag konnte ich also endlich ohne Warten mein ARC abholen. Juhu! Ein Foto, dem man ansah, dass ich vom Warten genervt gewesen war, starrte mich von einer glänzenden Plastikkarte an. Endlich....doch es sollte noch nicht vorbei sein.
Für mein Stipendium brauche ich nämlich ein Postbank-Konto (Vorschrift....), das ich wiederum nur eröffnen kann, wenn ich eine ID-Number habe, die ich wiederum nur habe, wenn ich ein ARC habe (ok, ich könnte sie auch extra beantragen, aber auf dem ARC steht sie eh drauf). Praktischerweise ist in der Agency unten eine Post drin. Zwei Fliegen mit einer Klappe, dachte ich mir, aber nein...die Postangestellte teilte mir energisch mit, dass ich doch auf jeden Fall zu einer Post in der Nähe meiner Wohnung gehen müsse. Auf die Frage nach dem Warum bekam ich die erwartete Antwort: VORSCHRIFT. Arghhhh die machen einen noch wahnsinnig mit ihren unsinnigen Vorschriften! Ich also zurück zu der Post bei der Uni geeiert, erst mal vier Formulare mit Millionen Kästchen und Schriftzeichen drauf in die Hand gedrückt bekommen, auf denen ich zum Glück nur viermal meinen Namen, meine ID-Number, meine Adresse und meine Telefonnummer eintragen musste. Zum Glück stand in der Post eine freundliche Dame mit einer neon-grünen Weste, die mir zeigte, welche Kästchen ich auszufüllen hatte. Dann mit den Butterbrotpapierartigen Zetteln wieder zum Schalter, mehrere Dutzend Stempel drauf und endlich ein niedliches kleines Heftchen, in dem steht, wie viel auf meinem Konto drauf ist.....Mindestbetrag ca. 2 Euro :-) Aber das kommt noch.
Froh, endlich alles erledigt zu haben, schaute ich mir im DVD-Raum der Uni noch einen Film an, bis Clemens Schluss hatte und erfuhr von ihm, dass er mit seiner Visumsverlängerung, die er am Morgen versucht hatte, weniger Erfolg hatte. Er darf erst ab nächster Woche verlängern und muss auch nicht in das Büro für ausländische Angelegenheiten mit den vielen Schaltern für Visumsangelegenheiten, sondern in die National Immigration Agency, auf deren Infoblättern steht, man muss ich das andere Büro gehen.... aber man wundert sich ja über gar nichts mehr.


Der Mittwoch war da schon wesentlich erfreulicher. Die Sonne schien und die Temperaturen waren erträglich und so beschlossen Clemens und ich, endlich mit der Maokong-Gondel zu fahren, was wir ja letztes Mal aufgrund der Menschenmassen nicht geschafft hatten. Diesmal war uns das Glück holder: Das gläserne Gebäude, von dem aus die Gondeln abfahren, war komplett leer und so bekamen wir direkt einen Platz in einer der Gondel, zusammen mit zwei Frauen mittleren Alters. Bezahlen konnte man mit der Metro-Karte, mit der man auch Metro und Bus fährt und der Spaß war ziemlich günstig - nur etwas über einen Euro bezahlte man für die 30minütige Fahrt mit den Gondeln den Berg herauf. Die Zeit hatten wir auch perfekt gewählt. Auf dem Hinweg konnten wir die Aussicht auf die mit üppigen, grünen, subtropischen Pflanzen bewachsenen Berge genießen, über denen langsam die dunkelrote Sonne unterging. Die moderne Gondel (letztes Jahr fertig gestellt) fuhr in einem angenehmen Tempo die Berge rauf und runter und die Aussicht war einfach unglaublich. Praktischerweise war eine der beiden Frauen wohl schon öfter mit der Gondel gefahren und erklärte ihrer Freundin alles, was es über Landschaft und Gondeln zu erzählen gab, sodass wir quasi einen kostenlosen Guide zur Seite hatten :-)
Nach unzähligen Fotos und etwa 200 Meter höher als vorher, erreichten wir Maokong, ein kleines Dorf in den Bergen, das hauptsächlich aus teuren Teehäusern und Restaurants besteht, einer Hauptstraße und einigen Wanderpfaden. Wir wanderten entspannt die Hauptstraße hinauf und da die Sonne mittlerweile untergegangen war, hatten wir nun einen wunderbaren Ausblick auf das nächtliche Taipei mit seinen unzähligen Lichtern, den wir nach einem kurzen Spaziergang in einem der Restaurants bei einem gegrillten Lachst (man gönnt sich ja sonst nichts) genossen. Schließlich hatten wir unser zweijähriges Jubiläum gar nicht richtig feiern können, weil wir mit Wohnungssuche u.ä. viel zu beschäftigt waren und so holten wir das jetzt gebührend nach.
Die Rückfahrt mit der Gondel war mindestens genauso beeindruckend, denn Taipei erstrahlte in tausenden von Lichtern und der Taipei 101 war auch sehr schön beleuchtet. Man konnte sich gar nicht sattsehen und so kam einem die Fahrt auch viel zu kurz vor.
Lustigerweise hatten Clemens und ich sogar eine Gondel für uns, weil das Pärchen nach uns lieber auf die Nächste warten wollte, damit sie eine für sich allein haben. Schade nur, dass nach ihnen noch zwei andere in ihre Gondel einstiegen haha^^ Na ja an der nächsten Station konnten sie in eine Leere umsteigen...
Ein wirklich lohnenswerter Ausflug! Maokong unter der Woche kann ich wirklich nur weiterempfehlen!

Gestern haben wir nicht sonderlich viel unternommen, erwähnenswert ist lediglich das kalifornische Burger-Restaurant, das wir in der Mittagspause in einer der kleinen Straßen hinter der Uni entdeckten. Dort gab es ein Lunch-Special, zu dem ein Chicken-Teriyaki-Burger gehörte. Einfach mal der beste Burger, den ich in meinem ganzen Leben gegessen habe, ohne Übertreibung! Total frisch, mit Vollkorn-Burgerbrötchen, frischem Salat und Tomaten und einem gegrillten Teriyaki-Hühnchen, dazu die leckersten Pommes, die ich jemals.....es war einfach UNGLAUBLICH lecker. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich nach Taiwan fahren muss für einen guten Burger haha^^ Die lokalen Spezialitäten sind natürlich auch sehr lecker; vor allem die Nudeln mit Sesamsauce sind echt zu einem meiner Lieblingsgerichte geworden. Aber dieser unglaublich gute Burger musste einfach mal Erwähnung finden. Der Hamburger, den Clemens hatte, war übrigens auch überdurchschnittlich lecker. Ich bekomm irgendwie grad Hunger.... ^^
Nudeln oder kleine Reisgerichte zum Mitnehmen gibt es hier übrigens an jeder Ecke in kleinen Restaurants, die praktischerweise auch immer bis spät abends geöffnet sind. Man hat hier jeden Tag eine große Auswahl an kleinen Restaurants und um die Uni herum gibt es Restaurants aus allen möglichen Ländern, japanische, vietnamesische, amerikanische, chinesische und taiwanische (natürlich) und sogar ein deutsches soll es geben, habe ich gehört! In Taiwan scheint es sowieso allen nur ums Essen zu gehen. Wenn einem jemand einen Ort vorstellt, den es sich zu besuchen lohnt, wird nicht etwa als Erstes die Landschaft beschrieben oder die tollen Aktivitäten, die man dort machen kann, nein als erstes kommt "da kann man ganz lecker dies und jenes essen!". Sehr nett :-)
Soweit erstmal für heute. Muss jetzt ganz dringend ein bisschen auf dem Sofa sitzen und mich ausführlich dem Nichtstun widmen²...

¹Anmerkung: Family Mart ist eine ähnliche Kette wie 7/11 oder OK-Mart, die es hier gibt wie Sand am Meer. Das Tolle am Family Mart ist, dass die Melodie, die die Tür spielt, wenn man rein- oder rausgeht, einfach mal mehrere Sekunden lang ist und man sie den ganzen Tag nicht mehr aus dem Ohr kriegt, wenn man sie einmal gehört hat...
²Meine Hausaufgaben habe ich natürlich schon in der Bibliothek erledigt. Nicht, dass hier der Eindruck erweckt wird, wir würden nicht lernen ;-) Das tun wir meistens in der Uni, bevor wir nach Hause kommen.

Sonntag, September 14, 2008

Huuuu Taifuuuun

So, es ist Wochenende, da hat man mal wieder Zeit und Lust zum Blogschreiben.
Die letzte Woche war ja meine erste Uniwoche und somit ist mein Tagesablauf jetzt ziemlich geregelt und gleichbleibend. Die ersten paar Tage waren ein wenig chaotisch, weil wir wie gesagt in den falschen Kurs gesteckt wurden und jeder einem was Anderes erzählte, wann und wie man denn nun tauschen könne. Am Dienstag hörte ich mir noch zwei verschiedene Kurse an und entschied mich schließlich für einen von 10:20 bis 12:10, wo mit Buch 5 gearbeitet wird, das Gleiche, was mir mein Lehrer in Deutschland auch mal gezeigt hatte. Endlich im richtigen Kurs! Die Lehrerin ist wirklich nett und total lustig und die Atmosphäre ist entspannt. Im Kurs, in dem ich vorher war, war die Lehrerin sehr konservativ gewesen, sie bestand etwa darauf, ein bestimmtes Heft für die Hausaufgaben zu benutzen und JA KEIN ANDERES und wir sollten keine eigenen Lernmethoden anwenden sondern nur die der Frau Lehrerin, denn sie weiß ja, was gut für uns ist... In dem Kurs, wo ich jetzt bin, ist die Lehrerin viel entspannter und man kann in Ruhe lernen, auf welche Art man möchte. Sie erklärt auch alles sehr gut, sodass ich mich jetzt echt nicht mehr beklagen kann. Das einzig Blöde ist, dass ich mich gerade mit einer Japanerin, Mai, aus dem alten Kurs angefreundet hatte. Hoffe, dass wir vielleicht mal die Gelegenheit haben, uns außerhalb des Unterrichts zu treffen. Hoffe auch, dass ich mit ihr ein bisschen mein Japanisch auffrischen kann, damit ich nicht komplett alles vergesse...
Clemens' Unterricht ist nachmittags von 14:20 bis 16:10, von daher essen wir jetzt immer zusammen Mittag, danach geht er in den Unterricht und ich in die Bibliothek, um meine Hausaufgaben zu machen, während Clemens seine morgens macht, wenn ich im Unterricht sitze. In der Mittagspause gehen wir dann häufig auf den nahe gelegenen Markt, um dort was zu essen oder ein bisschen zu bummeln. Sehr entspannt.
Laut den neuen Visa-Bestimmungen muss jetzt jeder Student 15 Stunden Unterricht die Woche vorweisen und somit haben die sich das am Mandarin Training Center (MTC) so ausgedacht, dass man zusätzliche Kurse machen kann, damit man auf die 15 Stunden kommt. Lustigerweise zählt Lernen in der Bibliothek auch dazu, sodass man sich auch dafür Stunden gutschreiben lassen kann. Freitag habe ich rausgefunden, dass man sich auch DVDs ausleihen und die über Kopfhörer in einem Raum mit ganz vielen Fernsehern und DVD-Playern gucken kann, was dann als "Hörverständnis-Übung" gilt. Sehr praktisch :-) Hab mir einen sehr netten Film ausgeliehen, der sich "Summer's Tail" nannte und mir wirklich gut gefiel, vor allem wegen der wirklich netten Filmmusik.
Die richtigen Extra-Kurse (Chinesisch kochen, Kalligraphie o.ä.) fangen leider erst übernächste Woche an, also muss ich mir die Stunden wohl bis dahin durch Bibliothek-Sitzen und Filmegucken erarbeiten :-)
Wenn Clemens und ich nachmittags nach Hause kommen, machen wir meist nicht mehr viel mehr als Fernsehen und Essen, weil wir auch irgendwie müde vom Tag sind. Somit haben wir in der letzten Woche auch nichts Erwähnenswertes unternommen.

Falls ihr euch jetzt wundert, was das Alles, mit dem Titel des Posts zu tun hat....Geduld....das kommt jetzt.
Es war nämlich fürs Wochenende ein Taifun angekündigt, die Nachrichten berichteten dauernd davon und alle warnten uns, bloß vorsichtig zu sein und Vorräte fürs Wochenende zu kaufen, falls man nicht rauskann oder alle Läden zumachen usw. Wir kauften also massenweise Tütensuppen und Tiefkühl-Dumplings und machten uns auf einen schlimme Sturm, durch die Gegend fliegende Sachen und umgestürzte Bäume gefasst. Die Bilder im Fernsehen von den Küstengebieten waren auch auf jeden Fall sehr eindrucksvoll.
Tja, es fing irgendwann an zu regnen, also ziemlich stark, und wir warteten auf den schweren Sturm, doch ... irgendwie passierte nichts. Man hörte nicht mal was von dem Regen, wenn man nicht grade das Fenster auf hatte. Na ja, das Zentrum des Taifuns sollte ja auch erst gegen Samstagabend kommen, also vielleicht waren das nur die Vorboten, dachten wir uns. Es wurde Abend, doch es änderte sich nichts. Vergeblich warteten wir auf einen Grund für unsere Hamsterkäufe und die Warnungen von Lehrern und Freunden. Nachdem ein Freund noch seinen Besuch bei uns abgesagt hatte, weil der Wind so stark sei, beschlossen wir, DVDs zu kaufen, um uns irgendwie den Abend zu vertreiben, nachdem wir schon den ganzen Tag drinnen mit Lernen und ähnlich aufregenden Tätigkeiten verbracht hatten. Mit Regenjacke gerüstet ging es nach unten und ... es regnete. Aber mehr auch nicht. Es war nicht mal windig. Und kalt war es auch nicht. Man konnte sogar noch einen Schirm halten. Irgendwie nicht schlimmer als Sommer in Hamburg ... laaaangweilig. Wir waren richtig enttäuscht. Keine Sachen flogen durch die Gegend, keine Bäume auf der Straße....gar nichts. Wir verstanden die Panikmache nicht und gingen DVDs kaufen.
Heute regnet es zwar immer noch, aber wie gesagt, total unaufregend. Ich frag mich ernsthaft, wie hier ein schlimmer Sturm aussieht. Immerhin können wir froh sein, dass wir uns umsonst Sorgen gemacht haben. Aber mal ganz ehrlich ... ich hab in Hamburg schon schlimmeres Wetter gehabt und da gibts keine Taifune :-)
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein bisschen Sonne und wenig Regentage im bald nahenden Herbst. Bin schon gespannt, wie das Wetter hier im Herbst ist.

ps: Um den Text etwas aufzulockern, habe ich endlich mal ein paar Fotos unserer Wohnung gemacht, damit ihr euch ein Bild davon machen könnt, wie wir hier so leben. Ich bin besonders angetan von der Tapete hinter dem Sofa^^ Die Treppe geht übrigens zu dem halben Stockwerk hoch, wo unsere Matratze liegt.
pps: Falls ihr heute noch auf den Blog guckt, könnt ihr, wenn ihr etwas nach unten scrollt, vielleicht auf dem Satellitenbild auf der linken Seite noch den Taifun sehen :-)

Montag, September 08, 2008

Uni, Rockmusik und Strand

Irgendwie hatte ich Donnerstag ja was von "morgen" versprochen...*räusper*
Also Freitag. Wir mussten früh aufstehen und zur Einführungsveranstaltung der Uni gehen. Von 9 bis 10 wurden uns abwechselnd auf Chinesisch und Englisch die wichtigsten Informationen mitgeteilt. Zu meinem Erstaunen und meiner Freude war das Ganze wirklich relativ knapp gehalten und es stellte sich nicht jeder Lehrer einzeln vor, wie ich erwartet hatte, sondern es wurden wirklich nur relevante Informationen von einer Mitarbeiterin des Instituts kurz vorgestellt. Danach musste man sich anstellen, um seinen Stundenplan zu erhalten. Bei Clemens musste wohl irgendwas schiefgelaufen sein, denn man hatte ihm den Anfängerkurs zugeteilt. Er ging sich natürlich sofort beschweren, aber wie wir noch lernen sollten, heißt das Zauberwort in Taiwan 規定 (sprich: guey ding), Regel, Vorschrift, mit dem einfach jedes nicht zu lösende Problem entgültig beantwortet wird: "Das ist eine Vorschrift unseres Instituts". Denn eine dieser wunderbaren Vorschriften sieht vor, dass man als neuer Student erst nachdem man zwei Tage in dem zugeteilten Kurs gesessen hat, seinen Kurs wechseln kann. Das heißt, ob man schon gleich beim Ansehen des Buches weiß, dass da irgendwas falsch gelaufen sein muss, interessiert niemanden. Das Wechseln des Kurses ist, nebenbei bemerkt, auch nicht gerade intelligent organisiert. Man muss sich erst beim momentanen Kurs austragen (nach den zwei Tagen), und dann selbst herausfinden, in welchem der gewünschten Kurse (die es natürlich aufgrund der hohen Zahl von Studenten zu vielen verschiedenen Zeiten gibt) noch ein Platz frei ist. Falls keiner mehr frei ist, und auch der Platz in dem vorherigen Kurs dann besetzt ist, scheint es, als hätte man Pech gehabt....ich hoffe, dass ich nicht in diese Situation komme, denn sonst werde ich wohl der taiwanischen Etikette widersprechend meine Wut zum Ausdruck bringen müssen...
Mein Kurs ist zwar nicht ganz so sehr unter meinem Niveau wie der von Clemens (hab ich übrigens erwähnt, dass man auch erst das vorgeschriebene Buch kaufen muss, nur um es dann zwei Tage später wieder umzutauschen, wenn man wechseln möchte...?), doch ich möchte trotzdem in einen höheren Kurs, da ich in dem jetzigen Kurs zwar alles verstehe, aber kaum Neues lerne und das ist ja auch irgendwie nicht der Sinn der Sache. Aber ich greife vor. Also zurück zum Freitag.
Nach der Einführungsveranstaltung war für mich noch eine Einladung vom DAAD in ein historisches Teehaus angesagt, wo sie die Stipendiaten kennen lernen wollten. In einer sehr entspannten Atmosphäre wurde Tee getrunken und geplaudert. Das Haus war auch wirklich sehr schön, ein ehemaliges Wohnheim für japanische Soldaten, wo man auf Tatami-Matten an einem niedrigen Tisch saß und sich Tee und Snacks bringen ließ. Leider hatte ich meine Kamera vergessen, aber es war ein sehr netter Nachmittag, ich habe mich wirklich nett mit zwei Studenten unterhalten, die noch ihr gemeinsames Kind mit nach Taiwan gebracht hatten, welches tagsüber in einer sogenannten "Children's School" untergebracht war. Mutig! Der arme Junge muss jetzt irgendwie Chinesisch, Englisch und Deutsch gleichzeitig lernen....aber seine Mutter meinte schon, dass sie ihn jetzt nicht wirklich die Englisch-Hausaufgaben machen lassen wird....er ist ja schließlich erst zwei Jahre alt....die spinnen hier echt mit ihrem Bildungssystem, normale Kindergärten scheint es kaum zu geben.
Nachdem ich von dem Treffen zurück kam, fiel mir ein, dass ich noch eine Probestunde in einem nahe gelegenen Sportverein hatte, der aber leider ein bisschen zu teuer für mich ist. Die Probestunde wollte ich natürlich trotzdem nutzen ;-)
Nachdem die Trainerin verkündet hatte, dass der Pilates-Unterricht "wirklich nicht schwer" sei, begann ich schon nach den ersten Übungen in dem schlecht gekühlten Raum zu schwitzen und als sie gegen Ende der Stunde schließlich ihr gestrecktes Bein an die Brust zog, hörte ich auch irgendwann auf ihrem einführenden Satz Glauben zu schenken...

Aber kommen wir zum Wochenende :-)
Samstagnachmittag kamen Klara und Benni, zwei Freunde aus der Uni, die in Changhua in Zentraltaiwan (mit dem Zug etwa eine halbe Stunde Fahrt von Taipeh) ein Praktikum machen, nach Taipeh. Nachdem sie sich die Hauptattraktionen mit ihrem Mitbewohner zusammen, den sie mitgebracht hatten, angesehen hatten, trafen wir sie gegen 19 Uhr im Vergnügungsviertel Ximending, um ihnen ein wenig die von Leuchtschildern und Shopping geprägte Innenstadt zu zeigen. Danach trafen wir uns alle noch mit Gao Yu (sprich: Gao Ü), einer Freundin von Jamie, die ich bei meinem letzten Aufenthalt hier kennen gelernt hatte. Sie brachte noch eine weitere Freundin, Peishan, mit und gemeinsam (nun zu siebt) machten wir uns auf den Weg in eine Bar, wo, wie Gao Yu mir erzählt hatte, ein Freund von ihr mit seiner Band auftritt. Die Bar war sehr niedlich und wir bekamen sogar einen Sitzplatz und, nachdem wir Eintritt bezahlt hatten, ein freies Getränk. Die Band hieß "Sorry Youth" und spielte relativ rockige, aber nicht zu harte Musik. Wirklich nett!
Gao Yu und Luo Peishan
Da Clemens und ich von China nur Liebes-Pop-Balladen gewöhnt waren, waren wir angenehm überrascht und die danach folgende Band spielte sogar noch bessere, ein wenig an Sigur Rós erinnernde Musik. Von der ersten Band bekamen wir sogar eine Demo-CD geschenkt, von der anderen Band kaufte Clemens eine CD. Nach den Konzerten setzten wir uns noch ein wenig nach draußen auf die Stufen vor einem Hochhaus und unterhielten uns ein wenig, mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Chinesisch. Gao Yu und ihre Freundin sind wirklich nett, sehr offen und fröhlich und wir verstanden uns alle sofort gut miteinander, sodass ich die beiden nach dem Abend noch spontan zu dem für Sonntag geplanten Strandausflug mit Shengjie (ja wir haben einen vollen Terminkalender^^) einlud.

Leider waren wir Samstag so spät im Bett, dass wir Sonntag nicht vor halb drei loskamen, doch Shengjie stand pünktlich um halb drei mit dem Auto vor der Tür und auch Gao Yu und ihre Freundin waren zur verabredeten Zeit da, sodass es dann doch noch in Richtung Strand ging. Die Fahrt dauerte leider relativ lang, weil wir wohl nicht die Einzigen waren, die bei dem (zum Glück) strahlenden Sonnenschein auf die Idee gekommen waren, an den Strand zu fahren. Nach ca. einer Stunde waren wir jedoch da und ich konnte endlich ans Meer und ins Wasser. Ungewohnterweise war das Wasser so lauwarm, dass man absolut keine Zeit brauchte, sich an die Temperatur zu gewöhnen, so wie man das aus Deutschland oder auch aus Spanien kennt. Man konnte einfach rein und rausgehen, ohne jemals zu frieren und erfrischend war es trotzdem. Super :-) Lustigerweise konnten Shengjie und die Mädchen gar nicht so richtig schwimmen und so hörte ich nach drei kleinen Schwimmzügen plötzlich aus allen Richtungen "wow, du kannst ja toll schwimmen!". Na ja, andere Länder, andere Sitten :-)
Wir plantschten also im Wasser herum, bewarfen uns gegenseitig mit Matsch und machten alberne Fotos. Ich liebe den Strand und das Meer, es war total schön und machte richtig Spaß!!!
Als es zu dämmern begann, machten wir uns langsam auf den Weg, wir planten einen Ausflug zum Nachtmarkt in Jilong, um dort zu essen. Doch leider wurde daraus nichts, denn kurz bevor wir den gepflasterten Weg erreichten, trat ich mir etwas in den Fuß, zog es raus - und es blieb ein Stückchen drin. Leider so tief, dass wir es nicht rausmachen konnten. Die Frau von der Strandwache hatte offenbar auch keinen Erste-Hilfe-Koffer dabei, sodass wir eine Klinik aufsuchen mussten, damit es sich nicht entzündet. So ein Mist....natürlich war Sonntag und natürlich waren alle Kliniken zu und natürlich konnten die Apotheken auch nicht helfen, sodass wir schließlich nach endlosem Hin-und-her Gefahre in ein großes Krankenhaus fahren mussten und zwar in die nicht gerade günstige Notaufnahme. Wegen einem winzig kleinen Stück Ast in meinem Fuß...
Nach einigen Problemen mit der Anmeldung (wer nimmt schließlich seinen Reisepass mit an den Strand) und nachdem ich (also Clemens hats ausgelegt :-)) 800 NT$ bezahlt hatte, was etwa 17 Euro entspricht, bekam ich ein blaues Band um den Arm und mir wurde erstmal Blutdruck gemessen und Temperatur im Ohr (ich wiederhole...ein mini-kleines Stückchen Ast in meinem Fuß). Nach einer relativ kurzen Wartezeit kam ich dann endlich auf ein Bett, wo mich der zuständige Arzt erstmal fragte, wie lange ich denn schon in Taiwan sei, da ich ja so gut Chinesisch spreche (selbst er konnte seine Neugier nicht unterdrücken). Ich muss vielleicht dazu sagen, dass man das hier wirklich von jedem gefragt wird, sei es ein Mitarbeiter in einem Geschäft, ein Makler, ein Vermieter, ein Lehrer, ein fremder Mensch, den man auf der Straße trifft, jemand, den man nach dem Weg fragt.....ich fands sehr lustig, dass selbst der Chirurg sich nicht beherrschen konnte :-)
Na ja, danach kam endlich eine Schwester und pulte mit einer Nadel den Übeltäter aus meinem Fuß, machte ein Salbe drauf (die extrem brannte) und ein Stück verband drauf. Nach einer Spritze gegen eventuelle Infektionen durfte ich dann endlich gehen und konnte der besorgten Gao Yu erneut versichern, dass es wirklich nicht wehtut. Alle kümmerten sich wirklich sehr lieb um mich, was mir ein wenig unangenehm war, da das wirklich keine große Sache war und ich das Ding einfach nur raushaben wollte, um eine Entzündung zu vermeiden. Unnötig zu erwähnen, dass mir natürlich auch noch diverse Tabletten und eine Salbe verkauft werden mussten, ehe ich gehen durfte. Die Tabletten werde ich wohl nicht nehmen, schließlich sind die gegen bakterielle Infektionen und es ist wirklich eine kaum sichtbare Wunde. Aber in Taiwan geht man nunmal auf Nummer Sicher!
Nach dieser nervigen Episode konnten wir endlich etwas essen gehen und da Jilong zu weit weg war, entschieden wir uns für Danshuis Nachtmarkt, da das Krankenhaus ohnehin in dem Ort war und er auf unserem Weg lag. Clemens und ich wurden zum wiederholten Male zum Stinke-Tofu-Essen aufgefordert und so nahm ich einen Bissen, um endlich meine Ruhe zu haben....er schmeckte so wie er roch, aber überraschenderweise mochte Clemens ihn. Ich wurde zum Glück nicht dazu gezwungen, mehr zu essen. Wir schlenderten noch ein wenig über den Markt, ehe wir uns auf den Rückweg machten, wo Gao Yu mich noch dazu überreden wollte Schweineblut zu probieren....gekochtes....ich lehnte dankend ab und wir fuhren zu ihr, wo wir noch Majiang (Mahjongg) lernen wollten. Ich war ein wenig müde, aber Majiang machte wirklich sehr viel Spaß und war auch gar nicht so schwer, bloß war ich irgendwann so müde, dass ich kaum mehr denken konnte und so machten wir uns gegen 2 Uhr auf den Rückweg nach Hause. Shengjie fuhr uns und wir ließen uns diesmal nicht abwimmeln und gaben ihm ein wenig Benzingeld, da er wirklich viel gefahren war.
Abgesehen von dem Ausflug in das Krankenhaus (sowas passiert auch immer nur mir irgendwie), war es ein wirklich netter Samstag und vor allem konnte ich endlich ans Meer!!! ^_______________^

ps: Vor dem Majiang-Spielen wurde noch ein wenig Essen gekauft und uns angeboten. Nachdem ich ein Stück abgebissen hatte, teilte mir Gao Yu lachend mit, dass ich gerade getrocknetes Schweineblut gegessen hatte....

Freitag, September 05, 2008

Garnelen und Räucherstäbchen

Die letzten paar Tage haben wir nicht sonderlich viel unternommen. Meistens haben wir morgens beim Frühstück auf dem Spielfilmsender amerikanische Filme mit chinesischen Untertiteln angesehen, also sind wir vor 13 Uhr meist nicht raus gekommen. Sehr entspannt :-)
Mittwoch sind wir dann nochmal nach Ximending (das Vergnügungsviertel...also Geschäfte, Restaurants und Bars), weil ich noch mit Clemens welche von diesen kleinen, bunten Automatenfotos machen wollte. Wir sind erstmal zum Essen in ein lecker aussehendes japanisches Restaurant, das irgendwie total leer war und wo im Hintergrund japanische Pling-Pling-Musik in viel zu laut spielte (die aber irgendwie cool war^^) und haben dort ein paar Sachen ausprobiert, von denen wir nicht genau wussten, was drin ist. So essen wir meistens hier :-) Die Nudeln waren ganz lecker, aber die frittierten Bällchen enthielten irgendsolche komischen Fischviecher mit Tentakeln (ich mag Sachen mit Tentakeln drin generell nicht), von daher ließen wir einige davon stehen. Aber ansonsten ein nettes Restaurant, sehr schick eingerichtet.
Danach sind wir dann zu einem dieser bunten Fotoautomatenläden gegangen. Die sind unglaublich bunt...und leider sind alle Automaten auf Japanisch. Zum Glück hat uns ein Mitarbeiter ein bisschen geholfen, Hintergründe auszusuchen (man hat ungefähr 10 Sekunden Zeit unter viel zu vielen Hintergründen für die Fotos auszusuchen, sprich man nimmt einfach irgendwelche) na ja und dann rein, gepost und die Fotos bunt verziert (natürlich auch mit Zeitlimit, muss ja alles schnell gehen...warum auch immer). Sind echt nett geworden.
Danach sind wir noch durch einen großen Laden gelaufen, in dem es so ziemlich alles gibt und ich habe mir dort unter anderem ein unglaublich niedliches Stoffschweinchen gekauft (es heißt 豬豬 "dschu dschu", sowas wie Schweinchen). Auf dem Foto seht ihr 豬豬s Mama^^ Die war auch toll, aber leider ein bisschen groß....Oh, irgendwie hab ich schon wieder total viel über einen ziemlich ereignislosen Tag geschrieben. Hoffe, ihr habt noch Lust auf mehr?! :-)
Gestern wollten wir eigentlich an den Strand. Nachdem wir mehrmals probiert haben, Shengjie anzurufen, der uns versprochen hatte, irgendwann mal mit dem Auto mit uns zum Strand zu fahren, entschlossen wir uns zu einem Strand zu fahren, der mit der Bahn zu erreichen ist. Wir waren grade aus der Tür, als Shengjie anrief und nach kurzem Gespräch meinte, wieso wir denn zum Strand wollten, es würde schließlich bald regnen und...in dem Moment donnerte es. Er schlug vor, dass wir doch lieber mit ihm zum Tempel gehen sollten und er uns dann zeigt, wie man dort richtig betet. Schweren Herzens und mit Blick zum bewölkten Himmel entschieden wir uns dann gegen den Strand und fuhren abends zum Tempel. Aber nicht, ohne vorher noch einige taiwanische Eigenheiten präsentiert zu bekommen. Zuerst wurden wir zu 豆花 eingeladen, das ist eine Art Quark aus Sojabohnen, wo man dann verschiedene Soßen und andere nicht-identifiziertbare Sachen raufmachen kann. Wir entschieden uns für Erdnuss (das Einzige, von dem wir erkennen konnten, was es war^^). War trotz des etwas abschreckenden Aussehens ziemlich lecker. Danach fuhr Shengjie mit uns zu einer Halle, in der man aus einem großen Becken Riesengarnelen angeln konnte. Er versuchte, es Clemens beizubringen, damit wir uns ein Mittagessen angeln konnten, doch es war nicht einfach, da Garnelen nicht richtig zubeißen und man nie weiß, wann sie an der Angel hängen. Ich habe nur zugesehen, mir taten die Viecher irgendwie leid....ich konnte auch nicht hinsehen, als sie später mit Spießen versehen und für den Grill vorbereitet wurden (direkt in der Halle). Wir hatten nur 5 und wären niemals satt geworden, hätte nicht ein Mann uns aus purer Nettigkeit (oder vielleicht war es, weil wir
Ausländer sind?), ein Teil seines Fangs geschenkt. Der Angelprozess war schon unangenehm und der Zubereitungsprozess irgendwie auch (ich meine sie hatten noch Beine...und Kopf >_<) und ich hab die meiste Zeit nicht hingesehen, aber ich muss eingestehen, dass sie einfach unglaublich lecker waren...also UNGLAUBLICH lecker! Vor allem mit dem leckeren Taiwan Beer dazu... Danach ging es dann wirklich zum Tempel. Shengjie war so nett, uns alles ganz genau zu erklären und so verbeugten wir uns mit unseren dort gekauften Räucherstäbchen vor unterschiedlichen Göttern (es gibt sogar einen, bei dem man für gute Examensergebnisse beten kann), die meisten waren für Gesundheit zuständig. Bei jedem von ihnen konnte man einen Wunsch oder eine Hoffnung aussprechen, wenn man wollte. Bei jedem großen Kessel, an dem man vorbeikam, warf man dann ein Räucherstäbchen rein. Wirklich sehr interessant.
Das anschließende Orakel war uns irgendwie nicht so gut gesonnen, die beiden Hölzchen, die man werfen musste, blieben einfach nicht richtig liegen. Also ließen wir es irgendwann. Shengjie meinte nur, dass der Gott wahrscheinlich die Frage nicht richtig verstanden hat (man muss eine Frage stellen). Und dabei wurde uns extra gesagt, dass die Sprache egal ist. Na ja. Wir nahmen also unsere Kekse, die wir den Göttern als Opfer hingelegt hatten, wieder mit - Shengjie erklärte, dass wir sie essen müssen und uns das Kraft gibt (oder so ähnlich), kauften noch einige Glücksbringer (auch dafür muss man einen Wunsch aussprechen und sie über dem Rauch der brennenden Räuchrstäbchen im Kessel schwenken) und gingen zum nahe gelegenen Nachtmarkt. Dort wurden Alkohol mit eingelegten Schlangen und ähnlcih kuriose Dinge verkauft, aber keiner von uns wollte Schlagen essen, also gingen wir nach einer Weile wieder und schauten uns noch einen kleineren Nachtmarkt daneben an, wo es viele kleine, jahrmarktartige Stände gab. Wir warfen Pfeile auf mit Wasser gefüllte Ballons und gewannen einen kleinen, laufenden Plastikaffen :-)
Ein netter Abend und eine gute Alternative zum Strand.
Über die Einführungsveranstaltung der Uni heute schreibe ich dann morgen in einem neuen Post. Man muss ja ein bisschen Spannung lassen ;-)

Fußnote: War gaaaanz spannend, das Angeln, seht euch das Foto an ;-)

Dienstag, September 02, 2008

下一站:新北投 Nächster Halt: Xinbeitou

Nachdem wir heute einigermaßen früh mit frühstücken fertig waren, überlegten wir, was wir mit dem Rest des Tages anfangen konnten und nachdem wir festgestellt hatten, dass unser ursprünglicher Plan, nach Jioufen zu fahren, daran scheiterte, dass das relativ weit ist und wir dafür schon zu spät dran waren, entschieden wir uns für Beitou, einen Ort, der für seine Schwefelquellen und Thermalbäder bekannt ist. Der Reiseführer versprach uns Erdspalten, aus denen heißer Dampf kommt - wir waren gespannt.
Besonders ansprechend war auch das gezeichnete Bild im Reiseführer, auf dem ein angedeuteter grüner Hügel als "typische Vulkanlandschaft" und ein bisschen Dampf als, nun ja, "Dampf" beschriftet ist...
In Beitou angekommen, mussten zunächst einmal feststellen, dass der Reiseführer einen Fehler enthielt und wir noch eine Station weiter nach Xinbeitou ("neues Beitou") fahren mussten, um der beschriebenen Route zu folgen. In Xinbeitou stieg mit uns eine japanische Reisegruppe¹ aus, von mindestens 15 Personen (sie scheinen wirklich immer in Rudeln aufzutreten). Da wir die nicht allzu zahlreichen Sehenswürdigkeiten nicht unbedingt zusammen mit einer riesigen Japanergruppe ansehen wollten, flohen wir in ein nahe gelegenes Starbucks, wo wir einen unglaublich leckeren, warmen (!) Chocolate Chips Muffin verspeisten und durchs Fenster die Reisegruppe beobachteten, die wie erwartet schnurstracks in Richtung des Museums lief, in das wir auch wollten. Wir aßen also unseren Muffin und tranken unseren Kaffee aus und dann ging es in aller Ruhe und vor allem ohne die Reisegruppe weiter durch den Ort. Als erstes kamen wir an einer Bibliothek vorbei, die komplett aus Holz erbaut war und sehr modern aussah. Wie ich sie so ansah, fiel mir auf, dass ich mal einen Artikel über neue, umweltfreundliche Gebäude in Taiwan gelesen hatte, in der genau diese Bibliothek vorgestellt wurde. Zufälle gibt's :-) Die Bibliothek lag an einem Fluss, der von einer heißen Quelle gespeist wurde und brodelnd und grün unter uns entlangsprudelte, als wir über eine Brücke gingen, die zum örtlichen Heiße-Quellen-Museum führte.
Das Museum war ganz niedlich, ein altes japanisches Badehaus, das zum Museum umfunktioniert worden war. Im ersten Stock konnte man einen großen Tatami-Raum im japanischen Stil besichtigen, während im unteren Stock die Bäder zu sehen waren. Leider war es in dem nicht-klimatisierten Haus dermaßen heiß, dass unsere Besichtigungstour relativ kurz ausfiel und wir uns bald auf den Weg ins sogenannte "Höllental" machten. Das "Höllental" ist ein natürlicher See mit grünem, schwefelhaltigem Wasser, aus dem permanent große Dampfwolken aufsteigen. Es roch ein wenig nach Schwefel, war aber sehr beeindruckend und schön anzusehen. Unnötig zu erwähnen, dass die heißen Quellen den ganzen Ort unglaublich schwül-heiß machten...Als nächstes wollten wir eigentlich das noch größere Longfeng-Tal ansehen, das im Reiseführer beschrieben war, doch leider war nicht ganz erkennbar, wie man dahinkommt und eine Karte hatten wir auch nicht. Also liefen wir eine Weile umher, immer weiter nach oben (Beitou liegt in einem Tal), im Schweiße unseres Angesichts, doch als nach einer ganzen Weile immer noch nicht erkennbar war, ob wir in die richtige Richtung gingen, kehrten wir erst einmal um. Ein kleiner Hund entschloss sich spontan, uns zu folgen, hatte dann jedoch an einem anderen Hund doch mehr Interesse und ließ uns wieder allein weiterziehen. Irgendwann kamen wir an einer Bushaltestelle vorbei. Der Bus fuhr offenbar in die richtige Richtung und so warteten wir und fuhren mit, auch wenn der Busfahrer sowie sämtliche Leute in den Bussen noch nie etwas vom Longfeng-Tal gehört hatten, es aber dennoch für nötig hielten, sich einzumischen: "Nee, da seid ihr hier bestimmt falsch...WO wollt ihr hin?!"
Aber davon ließen wir uns nicht beirren. Der Busfahrer ließ uns dann irgendwann mitten an der Strecke raus und siehe da, wir standen genau vor einem Schild, das in großen Lettern "Longfeng Valley" verkündete. Dort konnte man eine ehemalige Schwefelmine besichtigen, ähnlich dem "Höllental", nur in größer. Schön anzusehen und auch die Dampfwolken waren sehr beeindruckend, doch leider war der Schwefelgestank derartig penetrant, dass es einem ein wenig die Lust nahm, weiter durch die zerklüftete Landschaft zu spazieren. Der Weg zurück war relativ lang und einen Fußweg gab es entlang der Landstraße auch nicht und so stellten wir uns an die nächste Bushaltestelle und warteten. Meine Beine waren für die dortigen Mücken ein wahres Festmahl und so war ich sehr froh, dass irgendwann ein Taxi vorbeikam und uns mit nach unten in die Stadt nahm, wo wir dann noch ein wenig umherwanderten, ehe wir mit der MRT wieder nach Hause fuhren. Leider war diese sehr voll, sodass wir unsere müden Füße die ganze lange Fahrt über nicht ausruhen konnten und stehen mussten. Müde und hungrig, gingen wir erstmal in ein Restaurant gegenüber unseres Wohnhauses, um uns ein wenig zu stärken. Die dortigen Wraps sind echt lecker! Man bekommt einige Wraps und einen Teller lecker gewürztes Fleisch, sowie eine Schale Gemüse und kann sich dann selbst Wraps zusammenstellen. Eine Suppe gibt es auch dazu.Wirklich gut!!
Insgesamt war das heute ein sehr interessanter Auflug. So eine Landschaft hatte ich noch nie gesehen. Wirklich empfehlenswert.
Wir werden sicher ziemlich bald wieder dorthin fahren, denn auf dem Weg in das Longfeng-Tal kamen wir an einem kleinen Hotel vorbei (Villa 32), das total luxuriös und schön aussah und als wir hineingingen, um es uns anzusehen (man lief über Steine, die über plätscherndes Wasser zum Eingang führten), wurde uns gleich die Tür geöffnet und ein Tee gereicht, damit wir uns die Prospekte ansehen konnten. Wirklich edel! Dort kann man einen privaten "Hot Springs Room" mieten, 90 Minuten für ca. 20 Euro pro Person und ganz in Ruhe in echt schickem Ambiente ein Bad in einer persönlichen heißen Quelle genießen. Das werden wir uns wohl in nächster Zeit mal gönnen müssen :-) Freu mich jetzt schon drauf^^

¹Habe ich eigentlich erwähnt, dass die Mitglieder der Reisegruppen immer Aufkleber auf ihrer Kleidung tragen? Und der Gruppenleiter hat ein kleines Fähnchen. Man erkennt sie sofort^^